Pressemitteilung des Landkreises Wolfenbüttel
Die Asse 2-Begleitgruppe des Landkreises Wolfenbüttel hat mit dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) das weitere Vorgehen vereinbart, um die Schließung des Atomlagers Asse 2 weiterhin intensiv zu begleiten. Es wurde ein Drei-Schritte-Modell vereinbart.
Demnach soll Anfang des Monats die Charakterisierung der Schließungsvarianten (Rückholung, Verfüllung, Umlagerung) anhand der Beurteilungsfelder und Kriterien durch das BfS erfolgen. Anschließend wird die Begleitgruppe diese Ergebnisse bewerten.
Der zweite Schritt sieht vor, dass das BfS den Paarvergleich der Optionen vorbereitet, durchführt und ihn Ende November vorstellt. Danach werden die Ergebnisse erneut am 30. November in der Begleitgruppe beraten.
Der abschließende Schritt ist die Bildung von Rangfolgen der Schließungsvarianten, indem die Kriterien unterschiedlich gewichtet werden (Sensitivitätsanalyse). Dieser Schlusspunkt wird in einem Workshop stattfinden, an dem BfS und Begleitgruppe sowie Vertreter aller beteiligten Ministerien teilnehmen sollen.
„Das Endergebnis werden wir in der Lindenhalle der Öffentlichkeit präsentieren“, kündigte Landrat Jörg Röhmann als Sprecher der Begleitgruppe an. „Der Termin wird noch gesucht, sollte aber Anfang des nächsten Jahres sein.“
In der Anfang 2008 ins Leben gerufenen Asse 2-Begleitgruppe, die unter Vorsitz von Landrat Jörg Röhmann die Interessen der Region bündeln soll, sind folgende Institutionen vertreten:
- Landkreis Wolfenbüttel,
- Stadt Wolfenbüttel,
- Samtgemeinden Asse,
- Schöppenstedt und Sickte,
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU),
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
- Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz (NMU),
- Bundesamt für Strahlenschutz (BfS),
- Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) ,
- von der Begleitgruppe benannte Experten,
- Asse 2-Koordinationskreis,
- Umweltverbände sowie
- Betriebsrat der Asse-GmbH.