Bedingungen

für die Rückholung des Atommülls

Bedingungen für die Rückholung

Das Ergebnis des Optionenvergleichs 2010 war, dass die Rückholung des Atommülls die einzig verantwortbare Option ist. Dies führte 2013 zu der „Lex ASSE“, die dieses Ziel auch rechtlich festgeschrieben hat. Eine erfolgreiche Umsetzung der weltweit einmaligen Rückholung hängt aber von mehreren Bedingungen ab, die nicht so einfach zu erfüllen sind: Die Stabilität des einsturzgefährdeten Grubengebäudes muss erhalten und der Laugenzufluss aus unbekannter Quelle muss beherrschbar bleiben. Da die Kapazität des vorhandenen Schacht II nicht ausreicht, muss ein neuer Schacht V abgeteuft werden, über den der Atommüll und das umgebende kontaminierte Salz an die Oberfläche transportiert werden kann. Für die schwierigen unterirdischen Bedingungen muss jeweils die passende Technologie für die Bergung gefunden bzw. teilweise noch entwickelt werden. Da es noch kein Endlager für die geschätzten ca. 100.000 m³ rückzuholenden Atommülls gibt, muss auch noch ein neues Zwischenlager gebaut werden.

Herzlich Willkommen auf der Webseite der ehemaligen A2B-Begleitgruppe.

Der Asse-2-Begleitprozess wurde zum 31.12.2022 auf Wunsch der regionalen Akteure gemeinsam mit dem BMUV beendet. Die ausführliche Pressemitteilung, aus der Sie die konkreten Beweggründe entnehmen können, können Sie hier einsehen.

In der Gruppe der regionalen Akteure bestand aber grundsätzlich die skeptische Bereitschaft, gemeinsam mit dem BMUV, der BGE und dem NMU anstelle der bisherigen Begleitung einen anderen, veränderten Beteiligungsprozess zu entwickeln. Die Räte der Samtgemeinden Elm-Asse und Sickte sowie der Kreistag des Landkreises Wolfenbüttel haben in Ihren letzten Sitzungen vor der Sommerpause einstimmige Beschlüsse zur weiteren Vorgehensweise im Austausch mit den beteiligten Akteuren aus BGE, BMUV und NMU und zur Neuaufstellung eines Beteiligungsprozesses gefasst. Die aktuellen Beschlüsse können Sie unter Aktuelles als Beschlussvorlagen einsehen. Es wurde entschieden, die Konzeption eines neuen, qualitativ veränderten Beteiligungsprozess zunächst nicht weiter zu verfolgen und die Forderung nach einem Zwischenlagervergleich, der auch Asse-ferne Standorte berücksichtigt, zu bekräftigen. Die Kreistagsverwaltung wurde zudem beauftragt, finanzielle Mittel für die unabhängige wissenschaftliche Klärung von Sachfragen rund um die Rückholung zu beantragen. Die Fragen rund um die Rückholung werden bis zu einer Entscheidung zum Standortvergleich vorerst in den politischen Gremien des Kreistages mit entsprechender fachwissenschaftlicher und organisatorischer Unterstützung beraten.

Ob und inwiefern sich in der Zukunft ein neuer Beteiligungsprozess entwickeln lässt, bleibt abzuwarten. Daher bleiben das Layout und Design der Webseite zunächst unverändert.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an der Rückholung aus der Asse und hoffen auf Ihre Unterstützung, um den Rückholprozess mit der Beteiligung der regionalen Akteure sicher zu gestalten und die Lebensqualität der Menschen in dieser Region zu erhalten.