Die Asse 2 Begleitgruppe (A2B) kann die Argumente für den Ausschluss eines assefernen Zwischenlagerstandortes nicht nachvollziehen. Dass das Bundesumweltministerium die Auseinandersetzung mit anderen Regionen um ein Zwischenlager für die Abfälle aus der Asse nicht führen möchte, ist nicht nachvollziehbar. Die Abfälle belasten die Region bereits seit Jahrzehnten. Der offensichtliche Entschluss, ein nunmehr gefundener assenaher Standort reicht aus, hat nichts mit einem fairen und für die Bevölkerung nachvollziehbaren Auswahlverfahren zu tun. Die vorzeitige Festlegung auf ein assenahes Zwischenlager ist deshalb nicht akzeptabel.
Die A2B wird die getroffene Standortauswahl in Zusammenarbeit mit ihrer wissenschaftlichen Begleitung, der Arbeitsgruppe Optionen Rückholung (AGO), weiterhin kritisch prüfen. Die Stellungnahme der AGO zum Rückholplan enthält bereits zahlreiche Fragen und kommt zu dem Schluss, dass das Ergebnis des Auswahlverfahrens noch nicht ausreicht, um darauf eine abschließende Standortentscheidung zu treffen. Die A2B erwartet, dass diese Hinweise von der BGE ernsthaft, fundiert und zeitnah geprüft werden. Auf dieser Grundlage wird die A2B die Diskussion im Herbst fortführen.