Probephase wird mit dritter Bohrung fortgesetzt

Erkundungsbohrung

Nach aufwändigen Umbauarbeiten im Arbeitsbereich vor Einlagerungskammer 7 sei mit einer weiteren Bohrung zur Erkundung des Kammerumfeldes begonnen worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Asse GmbH. Die Bohrung führe demnach in den Bereich oberhalb der Einlagerungskammer und ist mit einer Länge von 56 Metern geplant.

Bevor die neue Bohrung starten konnte, musste unter anderem die Bohranlage mit dem Preventer vollständig neu auf einem Gerüst eingerichtet werden, um in den Bereich oberhalb der Kammer bohren zu können. Des Weiteren ist der so genannte Bohrkleinbunker umgesetzt worden. In diesem Raum wird Material aus dem Bohrloch abgeschieden und gesammelt. Ebenfalls aufwändig gestaltete sich die Einrichtung des radiologischen Filters. Durch Änderungen an der Entlüftung im Arbeitsbereich waren dort umfangreiche Umbauten notwendig geworden.

Die Bohrung B 1.2 ist die erste von mehreren geplanten, die die Schwebe der Einlagerungskammern erkunden sollen. Mit Schwebe bezeichnet der Bergmann den horizontalen Bereich zwischen den Kammern. In dem Verfahren sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie stabil die Kammerdecken sind. Die Daten sind vor allem für die Sicherheit und die Technik der Rückholung von Bedeutung. Sollten sich zum Beispiel die Decken als brüchig herausstellen, muss damit gerechnet werden, dass herab fallende Gesteinsbrocken die Arbeiten behindern.

Weitere Beiträge der A2B

Rückholungsplanung macht deutliche Fortschritte

Voll von inhaltlichen Themen war die jüngste Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe am 4. Dezember in Wolfenbüttel. Beschleunigung der Faktenerhebung, Schacht 5, Drainage, 3-D-Seismik, Zwischenlagersuche – an

Herzlich Willkommen auf der Webseite der ehemaligen A2B-Begleitgruppe.

Der Asse-2-Begleitprozess wurde zum 31.12.2022 auf Wunsch der regionalen Akteure gemeinsam mit dem BMUV beendet. Die ausführliche Pressemitteilung, aus der Sie die konkreten Beweggründe entnehmen können, können Sie hier einsehen.

In der Gruppe der regionalen Akteure bestand aber grundsätzlich die skeptische Bereitschaft, gemeinsam mit dem BMUV, der BGE und dem NMU anstelle der bisherigen Begleitung einen anderen, veränderten Beteiligungsprozess zu entwickeln. Die Räte der Samtgemeinden Elm-Asse und Sickte sowie der Kreistag des Landkreises Wolfenbüttel haben in Ihren letzten Sitzungen vor der Sommerpause einstimmige Beschlüsse zur weiteren Vorgehensweise im Austausch mit den beteiligten Akteuren aus BGE, BMUV und NMU und zur Neuaufstellung eines Beteiligungsprozesses gefasst. Die aktuellen Beschlüsse können Sie unter Aktuelles als Beschlussvorlagen einsehen. Es wurde entschieden, die Konzeption eines neuen, qualitativ veränderten Beteiligungsprozess zunächst nicht weiter zu verfolgen und die Forderung nach einem Zwischenlagervergleich, der auch Asse-ferne Standorte berücksichtigt, zu bekräftigen. Die Kreistagsverwaltung wurde zudem beauftragt, finanzielle Mittel für die unabhängige wissenschaftliche Klärung von Sachfragen rund um die Rückholung zu beantragen. Die Fragen rund um die Rückholung werden bis zu einer Entscheidung zum Standortvergleich vorerst in den politischen Gremien des Kreistages mit entsprechender fachwissenschaftlicher und organisatorischer Unterstützung beraten.

Ob und inwiefern sich in der Zukunft ein neuer Beteiligungsprozess entwickeln lässt, bleibt abzuwarten. Daher bleiben das Layout und Design der Webseite zunächst unverändert.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an der Rückholung aus der Asse und hoffen auf Ihre Unterstützung, um den Rückholprozess mit der Beteiligung der regionalen Akteure sicher zu gestalten und die Lebensqualität der Menschen in dieser Region zu erhalten.