Wie geht’s weiter?
Der Asse-2-Koordinationskreis lädt alle Interessierten zu einer Aktionskonferenz ein. Am Samstag, 2. November, von 14 bis 17.30 Uhr geht es im kleinen Saal des Waldhauses zur Asse in Wittmar um Bilanz und Perspektive rund um Asse 2.
Geplanter Ablauf:
- Einführung, Übersicht über die Auseinandersetzung seit 2007 (Peter Dickel), Was hat sich seit 2007 in ASSE II verändert (Dr. Frank Hoffmann)
- Bilanz- und Perspektive: Diskussion zur Auswertung der Arbeit / Entwicklung seit 2007
- Wie geht es weiter: Aktions- und Arbeitsvorschläge, wer macht was mit wem ?
In der Einladung schreibt das Asse-2-Begleitgruppen-Mitglied Claus Schröder vom Asse-2-Koordinationskreis: “Am 20. Januar 2007 fand in Remlingen ebenfalls auf unsere Einladung hin ein „Status-Treffen zu ASSE II“ mit ca. 50 TeilnehmerInnen statt, aus der der ASSE-II-Rechtshilfe-Fonds und der ASSE-II-Koordinationskreis hervorgingen. Seither wurde viel erreicht: Die erfolgreiche Klage von Irmela Wrede, Schuldanerkenntnisse des Bundes für die Fehler in ASSE II und die Übernahme durch das BfS; stabilisierende Maßnahmen im Bergwerk und Optionenvergleich; Einrichtung des sog. Begleitprozesses auf Initiative aus der Kommunalpolitik und vieles mehr. Bundesweit hat die Auseinandersetzung mit den Fehlern der Vergangenheit („Die ASSE bringt es an den Tag“) die Diskussion um den zukünftigen Umgang mit Atommüll nachhaltig beeinflusst.
Aber trotz dieser Erfolge und trotz allen Bekundungen, dass der Atommüll zurück geholt werden soll, haben wohl so ziemlich alle Beteiligten das ungute Gefühl, dass die Entwicklung eher Richtung Absaufen und Flutung geht und nicht Richtung Rückholung. Und viele fragen sich auch, ob es auf Dauer ausreicht, in Gremien zu diskutieren oder ob es nicht immer wieder auch nötig ist, mit Nachdruck deutlich zu machen, welche gesellschaftliche Bedeutung die Rückholung des Atommülls aus der ASSE II hat. Für die Menschen vor Ort, in der Region, aber auch in der bundesweiten Auseinandersetzung.
Deshalb laden wir jetzt, nach fast sieben Jahren zum 2. Mal zu einer großen gemeinsamen Beratung ein, um gemeinsam Bilanz zu ziehen und über die weitere Perspektive zu beraten. Call for paper: Wir würden uns freuen, wenn Gruppen oder auch einzelne Akteure uns ihre Ideen, Vorstellungen, Bewertungen, Meinungen und Aktionsvorschläge vorab zukommen lassen würden und werden diese dann zeitnah öffentlich zugänglich machen und später auch mit der Einladung verschicken.”