Jörg Röhmann ist der erste “Pate der Asse”

Die Asse 2-Begleitgruppe verabschiedete sich jetzt von ihrem bisherigen Vorsitzenden, dem ausgeschiedenen Wolfenbütteler Landrat Jörg Röhmann.  Regina Bollmeier als Bürgermeisterin der Samtgemeinde Asse überreichte ihm eine Urkunde und ernannte ihn zum ersten “Paten der Asse”.

Röhmann habe sich diese Auszeichnung durch sein großes Engagement und seine Tätigkeit im Rahmen der Rückholung des Atommülls verdient, sagte die Bürgermeisterin. “Du warst der richtige Mann an der richtigen Stelle”, lobte sie ihren Weggefährten, der bekanntlich mittlerweile als Staatssekretär im Landesministerium für Soziales und Familie arbeitet. “Immer hast Du einen Kompromiss angestrebt, in dem sich alle wiedergefunden haben.”

Der Abschied falle schwer, unterstrich Regina Bollmeier, ergänzte aber umgehend augenzwinkernd: “Das Gute ist: Jetzt darf ich auch mal was sagen.” Und im Ernst: “Unserem Anliegen hat es sehr weitergeholfen, wie Du Dich mit viel Rückgrat auf Landes- und Bundesebene für die Asse durchgesetzt hast.”

Jörg Röhmann ist Pate der Asse
Jörg Röhmann (Mitte) mit Claus-Jürgen Schillmann, Heike Wiegel (links), Regina Bollmeier (rechts) sowie der Urkunde, die ihn als ersten “Asse-Paten” ausweist.

Künftig werde es in der Asse 2-Begleitgruppe nicht unbedingt schlechter zugehen, “aber es wird anders sein”. Gemeinsam mit Heike Wiegel und Claus-Jürgen Schillmann überreichte die Bürgermeisterin neben der Urkunde eine gelbes AufpASSEn-A für Röhmanns neues Dienstzimmer in Hannover.

Der ausgeschiedene Landrat selbst betonte einmal mehr das Mannschaftsspiel: “Gemeinsamkeit ist das, was uns in den vergangenen Jahren stark gemacht hat.” Und Jörg Röhmann trug einen Leitgedanken vor: “Die beste Teamarbeit ist die, an deren Ziel niemand mehr sagen kann, wieviel Anteil er an der Lösung hatte.”

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Der Asse-2-Begleitprozess wurde zum 31.12.2022 auf Wunsch der regionalen Akteure gemeinsam mit dem BMUV beendet. Die ausführliche Pressemitteilung, aus der Sie die konkreten Beweggründe entnehmen können, können Sie hier einsehen.

In der Gruppe der regionalen Akteure bestand aber grundsätzlich die skeptische Bereitschaft, gemeinsam mit dem BMUV, der BGE und dem NMU anstelle der bisherigen Begleitung einen anderen, veränderten Beteiligungsprozess zu entwickeln. Die Räte der Samtgemeinden Elm-Asse und Sickte sowie der Kreistag des Landkreises Wolfenbüttel haben in Ihren letzten Sitzungen vor der Sommerpause einstimmige Beschlüsse zur weiteren Vorgehensweise im Austausch mit den beteiligten Akteuren aus BGE, BMUV und NMU und zur Neuaufstellung eines Beteiligungsprozesses gefasst. Die aktuellen Beschlüsse können Sie unter Aktuelles als Beschlussvorlagen einsehen. Es wurde entschieden, die Konzeption eines neuen, qualitativ veränderten Beteiligungsprozess zunächst nicht weiter zu verfolgen und die Forderung nach einem Zwischenlagervergleich, der auch Asse-ferne Standorte berücksichtigt, zu bekräftigen. Die Kreistagsverwaltung wurde zudem beauftragt, finanzielle Mittel für die unabhängige wissenschaftliche Klärung von Sachfragen rund um die Rückholung zu beantragen. Die Fragen rund um die Rückholung werden bis zu einer Entscheidung zum Standortvergleich vorerst in den politischen Gremien des Kreistages mit entsprechender fachwissenschaftlicher und organisatorischer Unterstützung beraten.

Ob und inwiefern sich in der Zukunft ein neuer Beteiligungsprozess entwickeln lässt, bleibt abzuwarten. Daher bleiben das Layout und Design der Webseite zunächst unverändert.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an der Rückholung aus der Asse und hoffen auf Ihre Unterstützung, um den Rückholprozess mit der Beteiligung der regionalen Akteure sicher zu gestalten und die Lebensqualität der Menschen in dieser Region zu erhalten.